Ansichten von Wiesen


Der Kirchplatz in der Dorfmitte.


Sommerfrische am Wiesener Wörthsee.


Das Besondere am Altmainstadion: Fußballspielen beim Dorffest mit Blick auf den Staffelberg.


Wiesen versteht es zu feiern.


Oldtimertreffen an einem schönen Sommertag.


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19.09.2010

Theatertage der Theatergruppe Rampenlicht 2000 e. V. Wiesen

„Baby wider Willen“, eine Komödie in 3 Akten von Bernd Gumbold, sorgte in der Theaterscheune der Familie Hellmuth für gute Unterhaltung.

Bilderstrecke (Bitte auf Bild klicken, um Ansicht zu vergrößern).


Einen unterhaltsamen und kurzweiligen Abend  erlebten die Besucher der Premierveranstaltung.  „Das Baby wider Willen“ sorgte für erhebliche Unruhe nicht nur im Rathaus sondern in der ganzen kleinen Gemeinde Wiesen. Das vorzüglich gestaltete Bühnenbild – die Amtsstube des Bürgermeisters – komplettierte die Leistungen der Laienspielerinnen- und spieler.

Vorsitzender und Regisseur Gregor Schober freute sich im Rahmen seiner Begrüßung über das treue Publikum. Im 10 Jahr des Bestehens, so Schober, habe man bewusst Namen und Gegebenheiten aus Dorf und Region in die Handlung mit eingebaut. Einmal mehr begrüßte der Regisseur die „Graatzer Hechten“, die mit Musik und Gesang den jeweiligen Akt ankündigten.

Dem kleinen Dorf droht Unheil. Landstreicher Theo hält sich im Dorf auf und meldet sich auch  bei der Bürgermeistersekretärin Sonja. Theo, der stets mit einem alten Kinderwagen unterwegs ist in dem er seine Utensilien verstaut hat, eilt eine Ruf voraus: Immer wo er sich aufhält passiert etwas Dummes oder jemand bekommt ein Kind.

Bürgermeister Hans Himmelreich, gekennzeichnet von einer durchzechten Nacht, erwartet seine Frau von der Kur zurück und ist gleichermaßen dem stetigen Druck seiner fürsorglichen Mutter Erika ausgesetzt. Für einen kommunalpolitischen Termin unterlässt es der Bürgermeister seine Frau Christa vom Zug abzuholen und beauftragt indes dem Gemeindearbeiter Peter mit der Abholung.

Nicht gut zu sprechen ist Mutter Erika auf den Landstreicher. Wie ein Faden ziehen sich in den Tagesablauf des Bürgermeisters die stetigen Meckereien von Nachbarin Frieda Schäufele. Sie weiß nicht viel Gutes über den so einen oder anderen Dorfbewohner zu berichten und möchte den Bürgermeister zu stetigem Handeln zwingen.

Christa Himmelreich ist beim Aussteigen aus dem Zug ein folgenschwerer Irrtum unterlaufen. Sie verwechselt ihre Reisetasche bei der Hektik des Aussteigens mit einer Tragetasche in dem ein Baby liegt. Fortan spielt das fremde Baby den Mittelpunkt im Amtszimmer. Die Freude des Bürgermeisters über eine mögliche Nachfolge als Landrat des Landkreises Lichtenfels wird getrübt. Mittlerweile ermittelt die Polizei wegen Kindesentführung eines Babys aus dem Zug. Im Dorf ist man betroffen.

Der Leiter des örtlichen Polizeireviers, Polizeioberkommissar Pius Schellenbrink informiert den Bürgermeister über seine Ermittlungen. Er geht davon aus, dass die Verbrecher im Ort zu finden sind.

Das Baby scheint dem kinderlosen Ehepaar mittlerweile ans Herz gewachsen zu sein. Liebevoll gibt sich der Bürgermeister mit dem Kind ab. Man gibt ihm den Namen Lukas. Und seine Karriere – die sind der Bürgermeister mittlerweile gefährdet, denn als Kindesentführer wird man wohl im Knast landen.
Bei all dem behält Gemeindearbeiter Peter stets die Ruhe. Die Klage über seine Überlastung beschäftigt stets die Sekretärin in den Bürgermeister.

Landstreicher Theo gibt dem Bürgermeister gegenüber zu verstehen, dass er seine Frau am Bahnhof beobachtet hätte, wie sie das Baby aus dem Zug mitnahm.
Theo schweigt zum Ganzen, vor allen gegenüber der Polizei, von der es im ganzen Dorf wimmelt.  Der Landstreicher wird für sein Verhalten vom Bürgermeister reichlich hofiert.

Bürgermeistermutter Erika glaubt sich noch immer wichtig und beschwört die Karriere ihres Sohnes. Sekretärin Sonja muss ihr eine Gesichtsmaske auflegen. Landstreicher Theo ist beteiligt. Sehr zur Unterhaltung des Publikums wird die eifrige Bürgermeistermutter getäuscht.

Polizeichef Schellenbrink glaubt sich seinem Ermittlungsergebnis immer näher. Babywindeln werden gefunden und bei Nachbarin Frieda wird eine Hausdurchsuchung angeordnet. Jetzt erfährt auch Mutter Erika von dem Baby.

Dramatische Entwicklung im Rathaus, denn die Überführung der Kindesentführer steht kurz bevor.
Landstreicher Theo ist der Retter in letzter Not. Er sorgt mit List dafür, dass das Baby zu seiner rechtmäßigen Mutter zurückkommt. Der Leiter des Polizeireviers ist voller Freude und Selbstlob über den Aufklärungserfolg. Persönlich bringt er das „gefundene Baby“ zu seiner rechtmäßigen Mutter zurück.

Zufrieden und entspannt blickt das Ehepaar Himmelreich zurück und freut sich über bevorstehenden Familienzuwachs. Der Bürgermeister verkündet mit Freude dafür gerne auf eine weitere Karriere zu verzichten. Seine Mutter Frieda sieht dies alles skeptisch.

Eine gelungene Vorstellung mit hohem Unterhaltungswert. Die Laienspielerinnen- und spieler identifizierten sich hervorragend mit ihren Rollen.

Regisseur Gregor Schober bedankte sich zum Schluss beim treuen Publikum, den Sponsoren, Schreinerei Martin Wunner, Ebitsch Energietechnik, Geka Schuhe, Blumen Schmidt, Schuh Heinkelmann, den „Graatzer Hechten“, der Gastwirtsfamilie Hellmuth, der Raiffeisen-  Volksbank Bad Staffelstein und den Feuerwehrleuten, die Aufsicht ausübten.
Ausstattungsgegenstände für die Bühne stellten die Fa. Möbel Jakob Antiquitäten und die Fam. Jendritzko.

Für die Theatergruppe richtete Silke Göttlicher ein Lob auf Gregor Schober für 10 Jahre unermüdliches Wirken.

Rollenverteilung:

Bürgermeister Hans Herrmann Himmelreich              Wolfgang Jäger
Seine Frau Christa Himmelreich                                 Monika Görtler
Mutter des Bürgermeisters Erika Himmelreich            Petra Müller
Sekretärin Sonja                                                          Silke Göttlicher
Gemeindearbeiter Peter                                               Manuel Scherer
Landstreicher Theo                                                      Wolfgang Müller
Leiter des Polizeireviers Pius Schellenbrink                Volker Schelhorn
Nachbarin Frieda Schäufle                                           Heike Horn

Souffleuse                                                                    Elke Baumann

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Idee, Texte und Bilder: Franz Böhmer