Ansichten von Wiesen


Der Kirchplatz in der Dorfmitte.


Sommerfrische am Wiesener Wörthsee.


Das Besondere am Altmainstadion: Fußballspielen beim Dorffest mit Blick auf den Staffelberg.


Wiesen versteht es zu feiern.


Oldtimertreffen an einem schönen Sommertag.


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29.10.2014

Der Rastplatz am Mainradweg, Höhe der Mainbrücke bei Wiesen, erfuhr eine enorme Aufwertung. Aufgestellt wurde im Rahmen des Skulpturenwegen - Flussparadies Franken - die Skulptur "Fließende Begegnung"des Bildhauers Manfred Reinhart.

Bedingt durch Baumaßnahmen an der ICE-Neubaustrecke wurde der Mainradweg Höhe der Mainbrücke bei Wiesen verlegt. Seitens der LRA Lichtenfels befürwortete man die Verlegung des bereits vorhandenen Rastplatzes auf ein Grundstück des Landkreises am neu gestalteten Radweg. Mit der Aufstellung der Skulptur von Manfred Reinhart erhielt der viel genutzte Rastplatz ein enorme Aufwertung.

Bilderstrecke (Bitte auf Bild klicken, um Ansicht zu vergrößern).

Der Radfahrtourismus nimmt in den vergangenen Jahren einen enormen Aufwind. Konkret  ist diese Art der Freizeitgestaltung im zunehmenden Maße auch am Mainradweg zu erkennen. Der Landkreis Lichtenfels und betroffene Kommunen registrieren dies mit Freude. Vor rund 10 Jahren wurde auf private Initiative am Mainradweg, Höhe der Mainbrücke bei Wiesen, Stadt Bad Staffelstein, ein Rastplatz angelegt. Über die Jahre wurde der Platz reichlich genutzt. Eine Infotafel lud zu einer Einkehr in den gastlichen Ort Wiesen mit seinen beiden Brauereigaststätten ein .
Durch die ICE-Baumaßnahmen erhielt der Mainradweg eine neue Trassenführung. Kreisentwickler Andreas Grosch nahm das Ansinnen von Franz Böhmer an, den Rastplatz zu verlegen. Hier auf ein Grundstück des Landkreises direkt am neu gestalteten Radweg unweit der Mainbrücke. Seitens des Kreisbauhofes wurde unter Federführung von Bauhofleiter Heiko Tremel ein Projekt ausgelobt. Die Lehrlinge beim Bauhof wurden angehalten Planungen für den vorgesehenen Rastplatz zu kreieren und letztendlich auch in handwerklicher Arbeit vor Ort um zu setzen. So entstand der Platz wie auf einem der Bilder zu sehen. Mit der Pflanzung eines Baumes, Aufstellung einer Sitzgruppe sowie Informationstafeln wurde das Projekt abgeschlossen. Bei allen Beteiligten herrschte Freude über das Gelingen  des Rastplatzes zum Wohle der Radler auf dem Mainradweg und natürlich auch Wanderer.
Mitte diesen Jahres wurde von der Geschäftsführung im "Flussparadies Franken e. v." der Wunsch an den Landkreis Lichtenfels haran getragen, auf dem Rastplatz eine stattliche Skulptur aufzustellen. Seitens des Flussparadieses war aktuell ein Bildhauerwettbewerb mit internationaler Beteiligung im Gange. Unter dem Motto "Flussgesichter" entstanden 7 Skulpturen, die entlang des Mainradweges - hier ab Bad Staffelstein - aufgestellt werden sollen. Den Zuschlag für die Skulptur Nr. 1 erhielt der Bildhauer Manfred Reinhart. Ende Juli war die mächtige Skulptur von Reinhart fertig gestellt. Dank gilt dem Landkreis Lichtenfels, der nach Absprache mit der Stadt Bad Staffelstein der Aufstellung der Skulptur am Rastplatz wie oben genannt zustimmte. Von Seiten der Stadt Bad Staffelstein wurde der Baum versetzt und ein Fundament im vorhandenen Rundell eingebracht. Am 23.Okt. war es dann soweit. Das 8,2 Tonnen schwere Werk aus Buntsandstein rollte mit einem Speziallastwagen an. Manfred Reinhart und der künstlerische Leiter des Projektes "Flussgesichter am Obermain"  ,Albrecht Volk, waren damit bemüht, die 3 Teile der Skulptur zusammen zu setzen.
Das Projekt wurde initiiert vom "Flussparadies Franken", einer Organisation, die sich 2013 gründete. Ziel ist es, die Main- und Regnitz-Landschaften auf naturschonende Weise zum Erholungsgebiet umzuformen.
Als eine besonders kreative Idee ist die Umsetzung des Skulpturenwegen der entlang der bestehenden Radwege und Gewässer in der Region verlaufen soll zu sehen.
Für die Umsetzung der Idee waren im Dezember 2013 40 Bildhauer aus der ganzen Welt nach Hallstadt eingeladen.  Hier konnten diese anhand ihrer Entwürfe  im wahrsten Sinne des Wortes zeigen wie nahe sie am Wasser gebaut sind. Im Juli diesen Jahres war es dann soweit. Im Rahmen des Bildhauersymposiums "Flussgesichter am Obermain" konnten die ausgewählten 12 Bildhauer bei ihrer Arbeit bewundert werden. Künstler aus Italien, Tschechien und Österreich waren beispielsweise beteiligt.
Die Skultur von Manfred Reinhart aus Untersteinach ziert jetzt den Rastplatz an der Mainbrücke bei Wiesen. Der Künstler erkärt hierzu, dass ihn der Zusammfluss von Main und Lauter besonders inspiriert hätte. Der Main, so Reinhart, ist in meinen Augen ein wildes und starkes Gewässer, dass durch den männlichen Teil der Skulptur symbolisiert wird. Die Strömung, so ist gut zu erkennen, wurden vom Künstler zusätzlich in Wellenbewegungen umgesetzt. Die Lauter meinte Reinhart fließe im Gegensatz zum Main wesentlich ruhiger, weshalb er sie als weibliche Figur darstellte.
Am Ende freuten sich Reinhart und Volk, dass die dreiteilige Skulptur nun unbeschadet an ihrem Bestimmungsort aufgestellt werden konnte. Wenig später wurde die Skulptur von der Sonne angestrahlt. Ein herrliches Bild, was aufzeigte, warum der Künstler sein Werk Richtung Süden ausrichtete.
Die Einweihung des Skulpturenweges wird im Frühjahr nächsten Jahres stattfinden. Albrecht Volk freut sich schon jetzt: Wir werden dann wohl den längsten Skulpturenweg Europas bzw. der Welt haben.

Albrecht Volk, Bildhauer
www.arte-vista.de

Manfred Reinhart, Bildhauer
www.manfred-reinhart.de

Aufgestellt: Nov. 2014
Franz Böhmer


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Idee, Texte und Bilder: Franz Böhmer